Würzburg (POW) Wenn sie provoziert werden, reagieren Jugendliche oft mit Gewalt: „Ich kann nicht anders – und dann schlag ich einfach zu!“ Um Möglichkeiten zum gewaltfreien Handeln kennen zu lernen, begaben sich im Rahmen des Sicherheitskonzeptes an der Don-Bosco-Berufsschule Schülerinnen und Schüler aller ersten Fachklassen auf Expedition. Gecoacht wurden sie dabei von Berufsschullehrern und zwei Sozialpädagoginnen. „Ein Krokodil handelt in Gefahrensituationen nach nur zwei Mustern. Entweder zieht es den Schwanz ein oder es greift sein Opfer an. Ist schon schade, wenn wir trotz unserer Möglichkeit, erst nachzudenken, handeln wie ein Krokodil“, erklärte Bernd Mergler. Mit Polizeihauptmeister Jürgen Römeis von der Polizei Würzburg-West diskutierten die Schüler Fälle und Unfälle von Gewalt und die Chance, Konflikte angemessen zu lösen. Die Wutspirale des Amtes für Jugend und Familie im Landkreis Würzburg gab den Jugendlichen die Möglichkeit, mit Jürgen Schwab und Petra Ehrt in Rollenspielen reale Gewaltsituationen hautnah zu erleben. Danach nahmen die Teilnehmer am „Coolness-Training“ der Aktionsgemeinschaft Sozialisation teil. Provokationen wurden mit trainierter „Coolness“ beantwortet. Eine starke Klassengemeinschaft kann zum Beispiel einen „Säuresee“ überqueren. Das Abseilen an der Bastionswand des Landesgartenschaugeländes forderte Selbstüberwindung und förderte das Selbstvertrauen.
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