Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Impuls - Mai 2025

Liebe Schwestern und Brüder,

40 Tage nach Ostern feiern wir das Fest Christi Himmelfahrt.

ABER: Himmel, was ist das?

Wenn ich einen Spaziergang mache, schaue ich mir nicht nur die Landschaft an, sondern ich schaue auch nach oben, auf den Himmel. Wenn ich im Flugzeug sitze, bin ich über den Wolken oder schaue, wenn der Himmel klar ist, auf die Erde hinunter.

Himmel – das ist aber nicht nur ein Ort. Himmel ist auch ein Bild, ein Bild für wunderschöne Augenblicke des Glücks.

Gott ist im Himmel. Müssen wir deshalb nach oben starren, wie die Jünger bei der Himmelfahrt Jesu?

In einem alten Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert heißt es: „Schau, dein Himmel ist in mir.“ Und in einem modernen Lied hören wir: „Weißt du, wo der Himmel ist, außen oder innen, eine Handbreit rechts und links, du bist mitten drinnen.“

Der Himmel kann uns also ganz nahe sein.

Wir sagen: Unsere Heimat ist im Himmel und in der Offenbarung des Johannes wird die himmlische Stadt Jerusalem beschrieben. In dieser prunkvoll geschmückten Stadt wohnt Gott. Ihre Tore sind weit geöffnet und es gibt keinen Krieg, keine Gewalt, kein Leid, keine Tränen. Es herrschen vielmehr Gerechtigkeit und Friede und die Stadt ist erfüllt von der Gegenwart Gottes.

Zu dieser Stadt sind wir unterwegs, aber an ihr wird schon jetzt gebaut, hier bei uns und mit uns. Wenn wir alte und kranke Menschen besuchen und ihnen zuhören, wenn wir uns um die Weitergabe des Glaubens an die junge Generation bemühen, wenn wir aufeinander zugehen und Streit und Hass überwinden, wenn wir offen sind für andere, egal, woher sie kommen, dann berühren sich nicht nur Himmel und Erde, wir holen ein Stück Himmel auf die Erde. Himmel ist also etwas Dynamisches, Himmel – das Reich Gottes – entwickelt sich.

DENN: Seit der Himmelfahrt Jesu Christi hat Gott keine Hände, nur unsere Hände, keine Füße, nur unsere Füße, keine Lippen, nur unsere Lippen, um den Menschen die frohe Botschaft zu verkünden.

ALSO: Himmel ist schon jetzt dort, wo Menschen einander Gutes tun. Die Frage, wo der Himmel ist, fordert uns heraus. Wir müssen uns den konkreten Aufgaben des Lebens stellen und nicht einfach nur zum Himmel starren. Ich finde Gott hier auf Erden, denn Gott hat die Grenze zwischen Himmel und Erde aufgelöst.

Die Bittgänge in den Tagen vor Christi Himmelfahrt helfen uns dabei, denn wir tragen unsere Anliegen vor Gott und bitten um seinen Segen für unser Tun. Wir geben Jesus auf seinem Weg zum Vater sozusagen unsere Bitten, unsere Sorgen und Nöte mit.

Ich lade Sie herzlich zur Teilnahme ein!

Ihr Pater Peter