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Mehr Platz für Wallfahrer

Franziskaner erwerben Berggasthof Hohn am Kreuzberg in der Rhön

Kloster Kreuzberg (POW) Die Bayerischen Franziskaner haben ihren Standort auf dem 928 Meter hohen Kreuzberg in der Rhön gestärkt: Künftig betreiben die Ordensmänner auch den oberhalb der Klosterkirche gelegenen Berggasthof Hohn. „Am 25. Oktober 2007 haben wir den Betrieb mit Wirtshaus, Nebengebäude und 16 Hektar Wald- und Wiesenfläche von der Familie Hohn erworben“, teilte Franziskanerbruder Johannes Matthias Tumpach, Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs auf dem Kreuzberg, am Donnerstag, 15. November, auf POW-Anfrage mit.

Die Franziskaner wollen den 1893 erbauten Berggasthof in seinem bisherigen Stil beibehalten, jedoch kleinere Erneuerungen bis zum Beginn der Wallfahrtssaison 2008 durchführen. Das Haus mit 27 Zimmern soll nach Angaben von Bruder Johannes Matthias vor allem Wallfahrern und Wanderern als Quartier dienen. Die drei Gasträume mit insgesamt 170 Sitzplätzen wolle man besonders als Café nutzen. „Kreuzbergbier wird dort natürlich auch ausgeschenkt.“ Im Kloster und im Berggasthof können die Franziskaner künftig insgesamt 300 Betten bieten; mit dem Matratzenlager für Wallfahrer sogar 420 Übernachtungsplätze. Wie das erworbene Gasthaus künftig heißen werde, stehe noch nicht fest. Sicher werde es aber einen neuen Namen erhalten, sagte Bruder Johannes Matthias.

Die Familie Hohn hatte den Franziskanern den Wirtschaftsbetrieb mit der Wald- und Wiesenfläche zum Gipfel hin angeboten. Gekauft habe man die Gaststätte vor allem deshalb, damit die Wallfahrt und das Leben am Heiligen Berg der Franken nicht gestört würden – beispielsweise durch lange nächtliche Öffnungszeiten, sagte der Geschäftsführer. Neben den Franziskanern habe es noch weitere Kaufinteressenten gegeben. Die Franziskaner haben bereits die Bewirtschaftung des Berggasthofs übernommen. Während derzeit bis kurz vor Weihnachten die Klosterschänke geschlossen ist, läuft der Betrieb im Berggasthof bis 21. Dezember weiter. Geöffnet ist mittwochs bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie sonntags von 8.30 bis 17 Uhr. Danach beginnen die Erneuerungsarbeiten.

Die bayerischen Franziskaner hatten bei ihrem Provinzkapitel am 19. April 2007 in Würzburg erklärt, dass sie den Kreuzberg als Klosterstandort auf alle Fälle halten wollen. „Den Kreuzberg in der Rhön rechnen wir zum eisernen Bestand“, sagte damals Franziskanerprovinzial Dr. Maximilian Wagner. Der Kreuzberg ziehe als Heiliger Berg der Franken viele Pilger an. Mit neuen Ideen wie dem entstehenden Bruder-Franz-Haus und der Zusammenarbeit mit dem neuen Franziskusweg an der Thüringer Hütte könnten die Franziskaner vom Kloster Kreuzberg auf die spirituelle Sehnsucht der heutigen Menschen eingehen. Darüber hinaus diene das Kernkloster mit seiner Brauerei als Einnahmequelle der Franziskanerprovinz. „Über den Wirtschaftsbetrieb können wir die Altersversorgung unserer Brüder sichern. Gleichzeitig fließt eine bedeutende Summe in unsere Missionsarbeit in Bolivien“, erläuterte der Provinzial im April 2007.

bs (POW)

(4707/1566; E-Mail voraus)

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