Münsterschwarzach (POW) Auf 40 Jahre als Priester können am Sonntag, 20. Juli, in Münsterschwarzach die Benediktinerpatres Dr. Franziskus Büll und Viktor Kuck blicken.
Dr. Franziskus Büll (69) erblickte 1939 in Berlin das Licht der Welt. Er wuchs in Bad Homburg auf. 1961 trat er nach dem Abitur in die Abtei Münsterschwarzach ein. 1965 legte er die Feierliche Profess ab. Am 20. Juli 1968 empfing er die Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl. Büll studierte in Sankt Ottilien Philosophie, in Würzburg Theologie, Biologie und Chemie. Den Doktortitel im Fach Theologie erwarb er sich im Fach Kirchengeschichte. Am Egbert-Gymnasium unterrichtet er seit 1974 Biologie, Chemie und Physik. Seit 1984 gehört Büll als Vertreter der „Abtei-Liste“ zum Marktgemeinderat von Schwarzach am Main. 2001 verlieh im das Umweltmagazin „Unkraut“ des Bayerischen Fernsehens den „Grünen Oskar“. Damit würdigte die Redaktion Bülls „vorbildlichen und nachahmenswerten Dienst an der Natur“, hieß es in der Laudatio. Unter anderem legte Büll bereits 1976 einen Schulgarten in Münsterschwarzach an.
Viktor Kuck (81) wurde 1926 in Nickenich (Landkreis Mayen-Koblenz) geboren. Er erlernte zunächst im elterlichen Betrieb das Uhrmacherhandwerk. Anschließend besuchte Kuck in Mainz das Spätberufenen-Seminar Ketteler-Kolleg. Nach dem Abitur trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein. 1966 legte er die Feierliche Profess ab. Am 20. Juli 1968 empfing er die Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl. 1970 wurde Kuck als Missionar nach Ndanda in Tansania ausgesandt. Dort war er in den Pfarreien Ndanda, Mnacho, Mtua und Luagala tätig. Von 1979 bis 1984 leitete er das Haus Kurasini in Daressalam. Von 1985 bis 1990 war Kuck im Kolleg Sankt Benedikt in Würzburg eingesetzt. Von 1991 bis 2004 war er Hausgeistlicher der Benediktinerinnen im oberfränkischen Kirchschletten. Seither lebt er in Münsterschwarzach, wo sein besonderer Einsatz den Kranken gilt.
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